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{Die Wiedingharde}
Teils
recht unterschiedliche Rechtsprechungen und Gesetze hatten noch im
vorigen Jahrhundert die als Harden bezeichneten Verwaltungsbezirke. Sie
haben sich hier im nördlichen Nordfriesland bis heute als
eigenständigeAmtsbezirke erhalten: die Wiedingharde, die Bökingharde und
die Karrharde. Die Wiedingharde umfaßt die Ortschaften Emmelsbüll,
Horsbüll, Aventoft, Rodenäs, Klanxbüll, den Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog
und den ländlichen Zentralort Neukirchen. Die Große Sturmflut von 1362
trennte die Dörfer der Wiedingharde vom damaligen Festland ab und es
entstand eine Insel. Erst 200 Jahrespäter wurde sie durch zwei Deiche
wieder landfest gemacht und der Gottenkoog war entstanden. Noch bis
in die vierziger Jahre waren weite Teile von Aventoft nur mit einem Boot zu
erreichen. Einzigartigist der vor einigen Jahrzehnten fast trockengelegte
Gotteskoogsee, der vor wenigen Jahren renaturiert wurde und
heute Naturschutzgebiet ist. Hier kann der Naturfreund versteckt zwischen
wogenden Schilfhalmen viele seltene Vogelarten beobachten. Nicht weit davon
liegt etwas nördlicher die Stiftung Seebüll mit dem Nolde-Museum.Hierhin
pilgern jährlich Zehntausende Kunstfreunde, um die stetig wechselnden
Ausstellungen des weltberühmten Expressionisten zu bewundern. Ebenso
einprägsam wie das burgartige Atelierhaus aus den Jahren 1927 bis 1937 ist
Noldes Garten. Besonders im Spätsommer und im Herbst entfaltet er eine
berauschende Farbenpracht, die sich an vielen Stellen in Noldes
Bildernwiderspiegelt. Nach seinem Tode im Jahre 1956 wurde das Anwesen
gemäß dem letzten Willen des Malers als "Stiftung Seebüll Ada und Emil
Nolde" der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Geöffnet ist vom 1. Märzbis
zum 30. November. Hat Neukirchen als Hauptort der Wiedingharde den
Amtssitz, floriert im Nachbarort Aventoft der deutsch-dänische Grenzhandel.
Rodenäs ist ein Bauerndorf ganz im Westen, dahinter erstreckt sich der vor
wenigen Jahren neu eingedeichte Rickelsbüller Koog. Er ist gänzlich
Naturschutzgebiet mit einer extensiven Beweidung und ein Eldorado für
Vogelfreunde und Naturliebhaber. Auf der nur im Sommer für Autos geöffneten
Straße verläuft die deutsch-dänische Grenze genau entlang der
Fahrbahnmitte. Klanxbüll ist das Sprungbrett nach Sylt hier befindet sich
die letzte Bahnstation auf dem Festland. Hier gibt es auch eine der wenigen
reetgedeckten Kirchen zubewundern. Im Ferienort Emmelsbüll ist die größte
Miesmuschel Entsandungs- und Verarbeitungsanlage der Westküste zu finden.
Und nicht weit davon liegt Südwesthörn, einer der schönsten Badeplätze der
Region mit einem unmittelbar hinter dem Deich gelegenen Wirtshaus,
welches fast gänzlich in seinem ursprünglichen Stil erhalten und betrieben
wird. Ganz im Westen, direkt am 11 Kilometer langen Eisenbahndamm zur Insel
Sylt, liegt der Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog. Große Bauernhöfe mit direkt
am Gehöft gelegenen riesigen Landflächen prägen hier das Bild
einerAgrarlandschaft. Und die hohen Türme der Windkraftanlagen, die an
dieser windgünstigsten Stelle der Republik zu ersten großen Windparks
zusammengefaßt wurden. Im Infozentrum kann sich der Besucher informieren
über Umfang und Wirkung dieser alternativen Form
der Energieerzeugung.
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{Das Infozentrum}
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{Windmillclimbing}
Ein außergewöhnliches Abenteuer ist die
Besteigung einer der vielen Windkraftanlagen am Wattenmeer. Neben den
wöchentlichen Windmühlenbesteigungen bieten wir Ihnen im Mai, Juni und
September zusätzlich ein dreitägiges Pauschalangebot an, das außer der
aufregenden Klettertour auch jede Menge Informationen über die Windenergie
beinhalten. ![]()
{Naturwunder Vogelzug}
Das Natuewunder Vogelzug
begeistert immer mehr Vogelfreunde. Ein faszinierendes Schauspiel bietet
sich im Frühjahr und Herbst, wenn Tausende vonNonnen- und Ringelgänse sowie
Pfeifenten im Naturschutzgebiet Rickelsbüller Koog und Margarethe Koog
rasten. Im Rahmen einer siebentägigen Veranstaltung laden wir Sie ein,
unter fachkundiger Führung die Vogelwelt zu beobachten. |
© 2007 · Gerd Christiansen · ![]() |