{Neukirchen - Ein Dorf im Wandel der Zeit!}
Wer heute mit dem Auto durch unseren Ort fährt, sieht ein modernes Dorf
mit allen Einrichtungen, die für eingesichertes Leben benötigtwerden.
Zur Versorgung von Leib und Leben ist alles vorhanden: Metzger,
Supermarkt, Post, Gaststätten, Hotel und Cafe.
Auch alle Handwerker
sindvertreten. Vom Bauhandwerk bis Friseur, vom Automobil- und
Landmaschinenschlosser bis zumBestattungsunternehmer.
Auch für die
Daseinsfürsorge ist gesorgt, ein Arzt, ein Zahnarzt, eine Massage-sowie eine
Physiotherapiepraxis und eine Sozialstation mit einer hauptamtlichen
Gemeindeschwester gibt es im Ort
Den Brandschutz stellt die
freiwillige Feuerwehr sicher, die in einer Jugendfeuerwehr den eigenen Nachwuchs
ausbildet.
Für die Bildung unserer Kinder haben wir eine Grund-,
Haupt- und Realschule und für die Erwachsenen gibt es eine Abendvolkshochschule
mit vielen attraktiven Angeboten.
Daneben gibt es im Dorf viele
aktive Vereine, die den Einwohnern eine große Palette von
Freizeitgestaltungsmöglichkeiten bieten.
Auch haben wir, nicht zu
vergessen, eine Kirche im Dorf und ein Pastorenehepaar betreut die
Kirchengemeinde.
Alles in allem ist Neukirchen einOrt, in dem es
sich gut leben lässt.
Kommt man aber mit älteren Einwohnern
zusammen, und man lässt sie erzählen, dann ist es die gute alte Zeit, über die
geredet wird.
Wie sah sie den aus, die gute alte Zeit ?
Gehen wir
mal 50 Jahre zurück und sehen uns um !
Der zweite Weltkrieg war beendet.
Unser Dorf hatte sich durch eine große Anzahl von Flüchtlingen in der
Einwohnerzahl verdoppelt. Viele von ihnen hatten nur das nackte Leben retten
können. Auch waren ihre Familien zerrissen und es herrschte große Not.
In allen Häusern waren diese Kriegsopfer untergebracht und
nicht überall wurden sie freundlich begrüßt. Aber auch die Einheimischen
hatten in vielen Familien Soldatenopfer zu beklagen. Trotz allem hat diese
Generation dann ganzGrosses geleistet beim Wiederaufbau und eine Integration
fand statt.
Trotz der an sich großen materiellen Not waren die
meisten Menschen positiv eingestellt. Sie waren ja noch einmal davon
gekommen.
Die Landwirtschaft spielte damals die vorherrschende
Rolle, denn Verpflegung war knapp undheiss begehrt. Welch ein Wunder, wenn
Hunger herrscht, ist Essen ja das Wichtigste.
(Quelle: HGV Wiedingharde
e.V., Neukirchen)